GGL - Verein Gegen Grossluzern
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Undemokratischer Fusionsunsinn

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Geschrieben von: Peter With
Kategorie: Aktuelle Infos
Veröffentlicht: 03. Juli 2010
Zugriffe: 5631
Die ganze Gross-Fusionsdiskussion ist nicht nur sachlich ein Unsinn und ganz zuungunsten der Landschaft, sondern sie ist auch im höchsten Masse undemokratisch. Hier ein paar Gründe:
1. Die gesetzliche Grundlage für diese 147, bzw. 20 Mio. besteht überhaupt nicht!
2. Jetzt drückt die Regierung für dieses Gesetz unter extremem Zeitdruck ein Vernehmlassung durch
3. Um das Volk an einer Abstimmung zu hindern, haben Regierung und Grosser Rat im April die 20 Mio. auf dem Dekretsweg beschlossen und damit die Opposition zum Referendum gezwungen.
4. Die ganzen Medien (NLZ etc.) spielen in dem Umzug eine üble und manipulatorische Rolle
5. Franz Müller, CVP-Stadtrat, erzählt, die Stadt leiste schliesslich auch Beiträge in den Kantonstopf und zwar 10,5 Mio. pro Jahr. Dass die gleiche Stadt über den Lastenausgleich 10 Mio. zurück bezieht, verschweigt er. Die Gemeinde Weggis leistet per Saldo mehr Beiträge in diesen Topf als die Stadt!
8. Die Stadt führt unter den Zentrumslasten immer wieder das KKL an. Das ist mehr als fragwürdig! Erstens sind 3/4 der Erstellungskosten für diesen Bau durch Nichtstädter (aus der ganzen Schweiz) geleistet worden. Zweitens hat die Kantonsbevölkerung seinerzeit einen Millionenkredit an die Betriebskosten gesprochen und drittens: Würde man eine Vollkostenrechnung endlich in Auftrag geben, so würde sich zeigen, dass die Mehrwert-Abschöpfung, welche die Stadt machen kann zu 2/3 von Menschen von ausserhalb der Stadt "verursacht", bzw. in die Stadtkasse gespült wird.
9. Immer höre ich von der Stadt, sie habe schliesslich der Luxuslösung am Schwanderholz-Stutz auch JA gesagt. Das stimmt, aber im Jahre 1653 haben die gnädigen Herren der Stadt das Entlebuch in einer Weise ausgenommen, dass es noch heute eine Schande ist. Selbst die Kosten für das Foltern, Hängen und Beerdigen von Christian Schybi musste die arme Landbevölkerung selber zahlen.
Und nach all diesen Feststellungen muss ich zur Kenntnis nehmen, dass die vereinigte Gemeindeammänner-Konferenz fast unisono JA zu dieser höchst undemokratischen Übung sagt.
 
Hermann Suter
Alt-Grossrat, Greppen

Überwältigender Sieg gegen GrossLuzern!!

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Geschrieben von: Peter With
Kategorie: Aktuelle Infos
Veröffentlicht: 03. Juli 2010
Zugriffe: 5726
Wir danken allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern des Kantons Luzern, dass sie sich nicht von der Propaganda durch Regierung von Stadt und Kanton Luzern mit Hilfe der massiven Unterstützung der lokalen Medien haben blenden lassen. Obwohl ein Monat nach den Wahlen der Abstimmungskampf ausserordentlich schwierig war und obwohl unsere finanziellen Möglichkeiten weit hinter denen der Fusionisten zurückliegen, haben die Kantonsbürger objektiv entschieden und sich klar gegen den Beitrag an GrossLuzern ausgesprochen.
 
Sämtliche Gemeinden ausser den beiden Profiteuren Luzern und Littau haben den Beitrag abgelehnt, ein klares Zeichen gegen die um sich greifende Fusionitis um Luzern. Nicht nur die Landschaft sondern vor allem auch die künftigen "Fusionskandidaten" haben sich klar gegen den Fusionsbeitrag ausgesprochen (siehe Tabelle unten).
 
Bereits bei der heutigen Abstimmung hat sich gezeigt, welche Gefahren ein GrossLuzern mit sich bringt. Obwohl sämtliche Gemeinden des Amts Luzern ausser Littau und Luzern mit 60 - 80 % Nein gestimmt haben, ist das Resultat des Amts Luzern äusserst knapp: 49.1 % Ja zu 50.9 % Nein. Der Grund: Die zwei Gemeinden GrossLuzerns (Littau und Luzern) haben mit ihrem Ja-Stimmen-Anteil das Resultat des ganzen Amtes beeinflusst. Da in diesen beiden Gemeinden zusammen bereits mehr als ein Fünftel der Kantonsbevölkerung leben, hatte dies auch Auswirkungen auf das Gesamtresultat des Kantons. Ohne die beiden Gemeinden wäre die Vorlage nämlich mit fast 70 % abgelehnt worden! Jetzt ist klar wie künftige Abstimmungen im Kanton verlaufen werden, wenn das geplante GrossLuzern mit mehr als der Hälfte der Bevölkerung zu Stande kommen wird.
 
Aus diesem Grund betrachten wir diesen grossen Sieg als ersten wichtigen Schritt zur Verhinderung eines GrossLuzerns und werden mit der Unterstützung des Grossteils der Bevölkerung Luzerns im Rücken noch intensiver gegen die Fusionen rund um die Stadt Luzern kämpfen!
 
Hier noch der aktuelle Beitrag zum Ergebnis der Abstimmung von TeleTell:
 
 
 
Abstimmungsresultate zum 20-Millionen-Fusionsbeitrag an Littau-Luzern
             
      Prozentual Ent-scheid Stimmbe-teiligung
  Ja Nein Ja Nein
             
Kantonsresultat nach Ämtern         
             
Amt Luzern  18552 19266 49.06% 50.94% NEIN 34,34% 
Amt Hochdorf  4609 8295 35.72% 64.28% NEIN 32,06% 
Amt Sursee  4497 9099 33.08% 66.92% NEIN 28,58% 
Amt Willisau  3040 6885 30.63% 69.37% NEIN 30,88% 
Amt Entlebuch  1312 2864 31.42% 68.58% NEIN 32,20% 
             
Total Kanton Luzern  32010 46409 40.82% 59.18% NEIN 32,26% 
             
             
Resultatübersicht nach Gemeinden Amt Luzern     
             
Adligenswil  512 659 43.72% 56.28% NEIN 31.36%
Buchrain  360 531 40.40% 59.60% NEIN 27.05%
Dierikon  52 159 24.64% 75.36% NEIN 24.82%
Ebikon  885 1362 39.39% 60.61% NEIN 30.53%
Gisikon  36 123 22.64% 77.36% NEIN 25.39%
Greppen  58 120 32.58% 67.42% NEIN 29.41%
Honau  14 48 22.58% 77.42% NEIN 27.07%
Horw  1027 2282 31.04% 68.96% NEIN 38.25%
Kriens  2068 4150 33.26% 66.74% NEIN 35.62%
Littau  2346 691 77.25% 22.75% JA 35.05%
Luzern  8913 4928 64.40% 35.60% JA 34.00%
Malters  571 904 38.71% 61.29% NEIN 34.61%
Meggen  657 956 40.73% 59.27% NEIN 34.72%
Meierskappel  46 188 19.66% 80.34% NEIN 29.30%
Root  142 447 24.11% 75.89% NEIN 24.92%
Schwarzenberg  122 265 31.52% 68.48% NEIN 34.39%
Udligenswil  178 284 38.53% 61.47% NEIN 32.11%
Vitznau  99 143 40.91% 59.09% NEIN 31.89%
Weggis  466 1026 31.23% 68.77% NEIN 57.58%
             
Total Amt Luzern  18552 19266 49.06% 50.94% NEIN 34,34% 
             
             
Resultatübersicht nach Gemeinden Amt Hochdorf     
             
Aesch  52 132 28.26% 71.74% NEIN 28.06%
Altwis  19 63 23.17% 76.83% NEIN 32.94%
Ballwil  131 329 28.48% 71.52% NEIN 26.82%
Emmen  1590 2707 37.00% 63.00% NEIN 27.63%
Ermensee  57 144 28.36% 71.64% NEIN 34.54%
Eschenbach  228 498 31.40% 68.60% NEIN 30.80%
Gelfingen  131 165 44.26% 55.74% NEIN 59.41%
Hämikon  94 105 47.24% 52.76% NEIN 60.84%
Hitzkirch  347 477 42.11% 57.89% NEIN 59.16%
Hochdorf  648 1113 36.80% 63.20% NEIN 34.67%
Hohenrain  115 252 31.34% 68.66% NEIN 23.14%
Inwil  121 360 25.16% 74.84% NEIN 32.80%
Mosen  41 68 37.61% 62.39% NEIN 57.51%
Müswangen  65 126 34.03% 65.97% NEIN 64.08%
Rain  180 279 39.22% 60.78% NEIN 30.13%
Retschwil  24 53 31.17% 68.83% NEIN 60.00%
Römerswil  92 227 28.84% 71.16% NEIN 29.10%
Rothenburg  605 975 38.29% 61.71% NEIN 32.31%
Schongau  33 166 16.58% 83.42% NEIN 33.78%
Sulz  36 56 39.13% 60.87% NEIN 70.71%
             
Total Amt Hochdorf  4609 8295 35.72% 64.28% NEIN 32,06% 
             
             
Resultatübersicht nach Gemeinden Amt Entlebuch 
             
Doppleschwand  39 134 22.54% 77.46% NEIN 35.67%
Entlebuch  217 485 30.91% 69.09% NEIN 29.83%
Escholzmatt  139 536 20.59% 79.41% NEIN 30.08%
Flühli  150 275 35.29% 64.71% NEIN 36.54%
Hasle  146 287 33.72% 66.28% NEIN 35.05%
Marbach  104 165 38.66% 61.34% NEIN 28.98%
Romoos  51 99 34.00% 66.00% NEIN 28.18%
Schüpfheim  355 504 41.33% 58.67% NEIN 32.00%
Werthenstein  111 379 22.65% 77.35% NEIN 36.49%
             
Total Amt Entlebuch  1312 2864 31.42% 68.58% NEIN 32,20% 
             
             
Resultatübersicht nach Gemeinden Amt Sursee     
             
Beromünster  194 332 36.88% 63.12% NEIN 31.97%
Büron  79 198 28.52% 71.48% NEIN 23.08%
Buttisholz  160 540 22.86% 77.14% NEIN 36.84%
Eich  110 220 33.33% 66.67% NEIN 28.98%
Geuensee  107 233 31.47% 68.53% NEIN 27.48%
Grosswangen  120 409 22.68% 77.32% NEIN 27.61%
Gunzwil  120 309 27.97% 72.03% NEIN 32.95%
Hildisrieden  173 295 36.97% 63.03% NEIN 35.15%
Knutwil  80 204 28.17% 71.83% NEIN 24.24%
Mauensee  77 141 35.32% 64.68% NEIN 28.31%
Neudorf  110 145 43.14% 56.86% NEIN 33.29%
Neuenkirch  316 755 29.51% 70.49% NEIN 27.18%
Nottwil  154 391 28.26% 71.74% NEIN 26.27%
Oberkirch  187 388 32.52% 67.48% NEIN 26.01%
Pfeffikon  47 94 33.33% 66.67% NEIN 29.81%
Rickenbach  97 251 27.87% 72.13% NEIN 24.89%
Ruswil  448 1251 26.37% 73.63% NEIN 37.53%
Schenkon  179 310 36.61% 63.39% NEIN 26.48%
Schlierbach  30 142 17.44% 82.56% NEIN 39.77%
Sempach  367 480 43.33% 56.67% NEIN 31.27%
Sursee  883 942 48.38% 51.62% NEIN 22.09%
Triengen  156 407 27.71% 72.29% NEIN 27.62%
Winikon  48 96 33.33% 66.67% NEIN 28.38%
Wolhusen  255 560 31.29% 68.71% NEIN 29.74%
             
Total Amt Sursee  4497 9093 33.09% 66.91% NEIN 28,57% 
             
             
Resultatübersicht nach Gemeinden Amt Willisau     
             
Alberswil  23 87 20.91% 79.09% NEIN 30.27%
Altbüron  34 119 22.22% 77.78% NEIN 24.60%
Altishofen  55 120 31.43% 68.57% NEIN 20.09%
Dagmersellen  473 945 33.36% 66.64% NEIN 45.21%
Ebersecken  11 67 14.10% 85.90% NEIN 27.66%
Egolzwil  76 149 33.78% 66.22% NEIN 25.45%
Ettiswil  161 288 35.86% 64.14% NEIN 28.19%
Fischbach  19 121 13.57% 86.43% NEIN 28.95%
Gettnau  44 149 22.80% 77.20% NEIN 30.19%
Grossdietwil  52 104 33.33% 66.67% NEIN 28.21%
Hergiswil  90 374 19.40% 80.60% NEIN 34.75%
Luthern  51 248 17.06% 82.94% NEIN 29.67%
Menznau  129 448 22.36% 77.64% NEIN 30.39%
Nebikon  151 215 41.26% 58.74% NEIN 27.67%
Ohmstal  22 59 27.16% 72.84% NEIN 33.20%
Pfaffnau  173 332 34.26% 65.74% NEIN 32.97%
Reiden  271 667 28.89% 71.11% NEIN 24.48%
Roggliswil  19 98 16.24% 83.76% NEIN 25.00%
Schötz  162 353 31.46% 68.54% NEIN 24.26%
Ufhusen  12 109 9.92% 90.08% NEIN 20.30%
Wauwil  110 161 40.59% 59.41% NEIN 29.01%
Wikon  54 151 26.34% 73.66% NEIN 21.36%
Willisau  757 1311 36.61% 63.39% NEIN 39.81%
Zell  91 210 30.23% 69.77% NEIN 23.36%
             
Total Amt Willisau  3040 6885 30.63% 69.37% NEIN 30,88% 
 
 

Der Kampf geht weiter!

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Geschrieben von: Peter With
Kategorie: Aktuelle Infos
Veröffentlicht: 03. Juli 2010
Zugriffe: 5711
Mit dem überwältigenden Erfolg gegen den 20 Millionen-Fusionsbeitrag an Luzern-Littau bekam das Komitee gegen GrossLuzern mächtigen Rückenwind. Die knapp 60 % Nein-Stimmen sprechen eine klare Sprache. Sie bringen unmissverständlich zum Ausdruck:
Das Volk will kein GrossLuzern!!
Wir hofften, dass dieser Denkzettel eine Kurskorrektur in der Kantonsstrategie der Grossfusionen eingeleitet hat. Doch wie es scheint, kümmert der Volkswillen unsere Kantonsobrigen wenig. Diese Entwicklungen veranlassen uns, den Kampf gegen Grossfusionen weiterzuführen um dem Volkswillen zum Durchbruch zu verhelfen.
 
Neuausrichtung
Das Komitee gegen GrossLuzern wird sich deshalb neu ausrichten. Das Ziel ist es, die Luzerner Grossfusionsgegner in einem Dachverband zu einen, um den Fusionsturbos eine geschlossene Kraft entgegenzustellen. Ab sofort wird deshalb die Zusammenarbeit der Luzerner Fusionsgegner vertieft.
 
Mit Stolz können wir bereits einen ersten Erfolg bekannt geben. In nächster Zeit wird in Meggen ein Fusionsabwehrkomitee gegründet, wie es schon in Kriens und Horw welche gibt. Weitere sind im Aufbau. Wir sind guter Dinge, mit diesen Komitees auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen und hoffen, in Zukunft gemeinsam gegen Grossfusionen anzukämpfen.
 
Referendum Fusion Luzern-Littau
Als erste Handlung hat die Strategietruppe des Komitees einhellig beschlossen, das Referendum gegen die Fusion Luzern-Littau zu ergreifen, sobald das entsprechende kantonale „Vereinigungsgesetz“ den Kantonsrat durchlaufen hat. Wir beziehen uns unter anderem auf § 24 lit. a und c der neuen Kantonsverfassung, welche interkantonale Gesetze unter das fakultative Referendum stellen.
 
Allerdings sind wir darüber irritiert, dass die Fusionisten bei jeder Gelegenheit betonen, die genannte Fusion sei schon beschlossene Sache – obwohl sie es nach unserem Rechtsverständnis her nicht ist. Wir machen uns daher auf einen drohenden Rechtsstreit gefasst. Notfalls ziehen wir die Angelegenheit bis vor Bundesgericht, um unserem Anliegen zum Durchbruch zu verhelfen.
 
Wir sind zuversichtlich, die nötigen Unterschriften problemlos zusammenzukriegen. Die Fusion Luzern-Littau ist der 1. Schritt zu einem GrossLuzern, das dereinst über 180'000 Einwohner umfassen soll. Bei einer derart gewichtigen Machtverschiebung innerhalb des Kantons sollte die ganze Kantonsbevölkerung darüber befinden können. Denn schliesslich geht eine solche alle Bewohner etwas an.
 
In unserem Kampf gegen zentralistische Grossfusionen gilt es alles Erdenkliche gegen die Grossstadt Luzern zu unternehmen. Als Ergänzung zum Referendum ziehen wir auch eine kantonale Volksinitiative gegen Grossfusionen in Erwägung.
 
Engagement Gemeindewahlen
Zurzeit prüfen wir ein Engagement zu den kommenden Gemeindewahlen. Bei diesen wird der Grundstein für die kantonale Politik in den nächsten 4 Jahren gelegt. Darum wollen wir möglichst viele Exponenten mit unserer Gesinnung in die Räten bringen. Besonderen Handlungsbedarf und Potenzial sehen wir in den Agglomerationsgemeinden mit Gemeindeparlamenten. Wir wägen daher Optionen ab, wie wir unsere Politik am besten einbringen können.

Das Referendum ist Volksrecht

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Geschrieben von: Peter With
Kategorie: Aktuelle Infos
Veröffentlicht: 03. Juli 2010
Zugriffe: 5670
Am Dienstag hat der Verein gegen GrossLuzern angekündigt, das Referendum gegen die Fusion Luzern-Littau zu ergreifen. Damit wurde viel Sand aufgewirbelt im Luzerner Politdschungel. Man spürt förmlich die Verunsicherung der wirklichen einstigen Fusionsturbos. Nach aussen werden unsere Argumente jedoch vorschnell unter den Tisch geschoben. So erklärt Regierungsrätin Schärli selbstherrlich: „Wir sind uns unserer Sache sicher.“
 
Sind Sie sich nun wirklich so sicher, Frau Schärli? Wir sind davon überzeugt, dass die regierungsrätlichen Ausflüchte nicht korrekt sind. Man mag die Rechtsgrundlage uminterpretieren wie man will – die zahlreichen positiven Rückmeldungen auf unsere Ankündigung bestärken uns in unserer Auffassung. Unten stehend finden Sie unsere Entgegnung zu Frau Schärli, warum die Fusion Luzern-Littau noch nicht gelaufen ist.
 
Darum das Referendum:
  • Verschwiegen wird, dass die ebenfalls am 17. Juni 2007 zur Abstimmung gelangte Fusion Beromünster-Gunzwil vom gleichen Regierungsrat bereits im August 2007 als referendumsfähiger Beschluss dem Parlament vorgelegt wurde. Dies zeigt auf, dass bei diesen beiden Fusionen nicht mit gleichen Spiessen vorgegangen wird. Man kann doch nicht das eine mit dem Referendumsrecht nehmen und das andere wieder verkehrt behandeln!
     
  • Verschwiegen wird ebenso, dass wiederum derselbe Regierungsrat mit der Botschaft B 32 vom 27. Nov. 2007 dem Parlament eine Änderung des Gemeindegesetzes vorschlägt, mit dem Referenden gegen Gemeinde-Fusionen zukünftig nicht mehr möglich sind (als Konkretisierung der neuen Verfassung). Würde die Verfassung bereits heute diese Referenden ausschliessen, wäre diese Gesetzesänderung nicht mehr nötig!
Man sieht: Die Haltung der Regierung stinkt gewaltig! Es wird versucht, ein juristisches Wirrwarr zu stiften, bei dem niemand mehr durchblickt. Davon lassen wir uns aber nicht entmutigen. Notfalls werden wir auch 10 Referenden ergreifen, wenn dies erforderlich ist.
 
„Volksversteher“
An der Medienkonferenz vom 11. Januar will die Luzerner Kantonsregierung das Resultat der Vox-Analyse bekannt geben. Mit dieser sollen die Gründe des Volksneins zum 20 Millionen-Fusionsbeitrag erfasst werden. 30'000 Franken liess man sich diesen Spass kosten, um das Volk „verstehen lernen“ zu wollen, wie es scheinheilig verkündet wurde.
 
Was auch immer als Aussage dieser Analyse proklamiert werden soll – das Resultat ist mit höchster Vorsicht zu geniessen. Wir erwarten von der Regierung totale Transparenz, indem man alle gestellten Fragen im exakten Wortlaut darlegt. Wenn nicht, ist das Resultat für uns nicht glaubwürdig.
 
Für uns ist und bleibt das Nein ein eindeutiges Zeichen gegen GrossLuzern. Bei der Abstimmung vom 25. November 2007 hat sich unübersehbar ein Stadt-Landgraben aufgetan, der sich bei der Weiterführung der momentanen Zentrumsfixierungsmanie garantiert nicht kitten wird. Deshalb fordern wir eine endgültige Abkehr der Grossfusionsstrategien. Für einen wahren starken Kanton!

Leserbrief zum NLZ-Bericht „Wird die Fusion noch gekippt?“

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Geschrieben von: Peter With
Kategorie: Aktuelle Infos
Veröffentlicht: 03. Juli 2010
Zugriffe: 5634
Trotz der deutlichen Botschaft des Volkes bei der Abstimmung gegen den 20-Millionen-Fusionsbeitrag an Littau-Luzern haben die Eliten den Plan zur Schaffung eines GrossLuzerns scheinbar nicht aufgegeben. Es wird verschleiert und das Resultat auf perfide Art und Weise umgedeutet. Man will den Volkswillen nun herunterspielen und unter den Tisch wischen. Bald jedoch beabsichtigt man weitere Gemeinden zu annektieren.
 
Gleichzeitig forciert man einen sogenannten „Kantonalen Richtplan“, mit dem man die föderalistischen Verhältnisse im Kanton Luzern endgültig vernichten will. Dieser Richtplan, der in Bälde die Vernehmlassung durchlaufen hat, sieht einen Kanton mit grossfusionierten Regionen vor. So auch im Entlebuch, in Sursee und im Seetal.
 
Obwohl der neue Kantonale Richtplan noch keine Rechtsverbindlichkeit hat, handeln die Planer bereits heute danach. Unter dem Vorwand der Neuen Regionalpolitik (NRP) will man im Kanton nur noch zwei Planungsregionen, eine Planungsregion Stadt und eine in der Landschaft. Was daneben liegt, geniesst anscheinend keine Priorität. Gemäss neuem Kantonalen Richtplan will man nur noch dort eine Entwicklung zulassen, wo sich die auserwählten Zentren zu noch grösseren entwickeln sollen.
 
So wird die Gemeindeautonomie systematisch eingeschränkt und Grossstrukturen angesteuert. Man kommt sich vor wie zu planwirtschaftlichen Sowjetzeiten, wo eine machtgierige Elite über die Köpfe des Volkes hinweg wütete. Dies muss man stoppen! Schliesslich hat man gesehen, wohin solche Tendenzen führten: Zum unweigerlichen Zusammenbruch eines Systems.
 
Anian Liebrand
  1. Der Angriff hat begonnen!
  2. Jetzt geht es Schlag auf Schlag
  3. Fusionen erst mit Volkes Unterstützung
  4. Fusionen kein Geschäft wie jedes andere

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